Theater

Die Theatergruppe gegen Ende des Wintersemesters 2022/23. Fotograf unbekannt.

„AMVi-Theater“ nennt sich die The­a­ter­grup­pe der AMV Fri­de­ri­ci­a­na, na­tür­lich in An­spie­lung auf die Spiel­stät­ten des an­ti­ken The­a­ters. Seit vie­len Jah­ren kön­nen sich hier Stu­den­ten (m/w/d) auf und hin­ter der Büh­ne kre­a­tiv be­tei­li­gen. Da­zu ste­hen Pro­ben­räu­me und ein brei­tes An­ge­bot an Tech­nik zur Ver­fü­gung. Ak­tu­ell be­steht das AMVi-The­a­ter aus etwa 15 Mit­glie­dern, mit de­nen sich in na­he­zu je­dem Se­mes­ter meh­re­re Pro­duk­ti­o­nen auf die Bei­ne stel­len las­sen.

Szene aus der „Ballade vom traurigen Café“, Aufführung im Sommersemester 1993

Stu­den­ten­ver­bin­dung und The­a­ter­grup­pe?!

„Klar, ein Deckmäntelchen!“ – Mal lang­sam … Zu­nächst ging's beim „Stu­den­ten­ge­sang­ver­ein Er­lan­gen“ (so der ur­sprüng­li­che Na­me) nur ums Sin­gen, aber schon um 1900 spiel­ten un­se­re Alt­vor­de­ren auf Knei­pen klei­ne­re The­a­ter­stü­cke als Ein­la­gen. Aus den 1920er Jah­ren sind dann ei­gen­stän­di­ge The­a­ter­auf­füh­run­gen be­kannt, z.B. der Lust­spie­le „Heim­li­che Braut­fahrt“ und „Das Ex­tem­po­ra­le“ so­wie der Dra­men „El­ga“ von Ger­hart Haupt­mann und „Tor und Tod“ von Hu­go von Hof­manns­thal.

1936 löste sich die Ver­bin­dung auf be­hörd­li­chen Druck hin auf, und nach der Wie­der­grün­dung wa­ren die Ak­ti­ven in den 1950er Jah­ren mit der prak­ti­schen Be­wäl­ti­gung des Nach­kriegs­all­tags voll­auf be­schäf­tigt. Danach, in den 1960er und 1970er Jah­ren mach­te man Ka­ba­rett (manch­mal zum Miss­fal­len der Al­ten Her­ren) und wag­te sich auch an die Mo­der­ne („War­ten auf Go­dot“). Ir­gend­wann schlief die The­a­ter­grup­pe ein und wur­de erst in den spä­te­ren 1980er Jah­ren wie­der ins Le­ben ge­ru­fen.

(Wenn man allerdings Knei­pen als Rah­men für eine Art Im­pro­the­ater an­sieht, dann spie­len wir seit 1878 The­a­ter ...)

Die Aufführungen seit 1987