Welche Arten von Papier gibt es

Welche Arten von Papier gibt es?
Recyclingpapier Darunter versteht man all jene Papiere, welche aus 100% Altpapiererzeugt werden. Die Bandbreite der chemischen Verfahrensschritte zur Herstellung von Recyclingpapier reicht vom De- inking bis hin zur Bleichung. Daher gibt es auch Unterschiede in der Umweltfreundlichkeit von im Handel befindlichen Recyclingpapieren: Original Umweltschutzpapier ist Recyclingpapier, welches zusätzlich strenge Kriterien erfüllen sollte. Die wichtigsten davon sind: keine chemischen Lösungs- und Bindemittel Leimung auf Stärkebasis kein De- inking und keine Bleichung oder Färbung Chlorfrei gebleichtes Papier wird oft als "Umweltschutzpapier" bezeichnet. In Wirklichkeit handelt es sich um Zellstoffpapier, das zwar umweltfreundlicher als chlorgebleichtes Papier ist, jedoch vom ökologischen Standpunkt aus mit Recycling- oder original Umweltschutzpapier nicht konkurrieren kann. Holzhaltiges Papier ist ein aus Holzstoff hergestelltes, minderwertiges Papier. Der Produktionsprozeß ist zwar wegen der hohen Rohstoffausbeute und dem geringeren Energieverbrauch umweltschonender als der für Zellstoffpapiere, jedoch umweltbelastender als der für Papier aus Sekundärfasern. Zellstoffpapier wird aus dem Ausgangsstoff Zellulose hergestellt, welcher über chemische und physikalische Behandlungsschritte aus dem Rohstoff Holz gewonnen wird. Die Erzeugung von Zellstoffpapier ist mit einem hohen Energieverbrauch und einer hohen Umweltbelastung verbunden.
Verbrauchswerte für 1 kg Papier (= ca. 200 Blatt Papier DIN A4) Ausgangsmaterial ist zunächst eine Altpapiermischung bestehend aus verschiedensten Papiersorten. Diese Mischung gelangt in einen sog. "Pulper", der ähnlich wie ein Mixer mit Wasser, Wärme und Bewegung das Altpapier auflöst. Nach einer Grobreinigung , bei welcher unerwünschte Partikel entfernt werden, folgt eine Feinreinigung, welche nur Papierfasern durchläßt. Falls es sich nicht um echtes Umweltschutzpapier handelt, folgt das sog. "De- inking", bei welchem die Druckfarbe entfernt wird: Zunächst wird die Farbe mittels Seife, welche mit Luft aufgeschäumt wird, aufgelöst. Die Druckfarbe, welche sich nun im Schaum befindet, wird dann abgesaugt. Falls das Papier gebleicht wird, werden Chemikalien wie Wasserstoffperoxid oder Chlor eingesetzt. Schließlich gelangt dieser Ausgangsstoff über die Stoffbütte zur Papiermaschine.

Welche Arten von Papier gibt es?

Recyclingpapier

Darunter versteht man all jene Papiere, welche aus 100% Altpapiererzeugt werden. Die Bandbreite der chemischen Verfahrensschritte zur Herstellung von Recyclingpapier reicht vom De- inking bis hin zur Bleichung. Daher gibt es auch Unterschiede in der Umweltfreundlichkeit von im Handel befindlichen Recyclingpapieren:

Original Umweltschutzpapier

ist Recyclingpapier, welches zusätzlich strenge Kriterien erfüllen sollte. Die wichtigsten davon sind:

keine chemischen Lösungs- und Bindemittel
Leimung auf Stärkebasis
kein De- inking und keine Bleichung oder Färbung

Chlorfrei gebleichtes Papier

wird oft als "Umweltschutzpapier" bezeichnet. In Wirklichkeit handelt es sich um Zellstoffpapier, das zwar umweltfreundlicher als chlorgebleichtes Papier ist, jedoch vom ökologischen Standpunkt aus mit Recycling- oder original Umweltschutzpapier nicht konkurrieren kann.

Holzhaltiges Papier

ist ein aus Holzstoff hergestelltes, minderwertiges Papier. Der Produktionsprozeß ist zwar wegen der hohen Rohstoffausbeute und dem geringeren Energieverbrauch umweltschonender als der für Zellstoffpapiere, jedoch umweltbelastender als der für Papier aus Sekundärfasern.

Zellstoffpapier

wird aus dem Ausgangsstoff Zellulose hergestellt, welcher über chemische und physikalische Behandlungsschritte aus dem Rohstoff Holz gewonnen wird. Die Erzeugung von Zellstoffpapier ist mit einem hohen Energieverbrauch und einer hohen Umweltbelastung verbunden.

Verbrauchswerte für 1 kg Papier

(= ca. 200 Blatt Papier DIN A4)

Ausgangsmaterial ist zunächst eine Altpapiermischung bestehend aus verschiedensten Papiersorten.
Diese Mischung gelangt in einen sog. "Pulper", der ähnlich wie ein Mixer mit Wasser, Wärme und Bewegung das Altpapier auflöst. Nach einer Grobreinigung , bei welcher unerwünschte Partikel entfernt werden, folgt eine Feinreinigung, welche nur Papierfasern durchläßt.
Falls es sich nicht um echtes Umweltschutzpapier handelt, folgt das sog. "De- inking", bei welchem die Druckfarbe entfernt wird:
Zunächst wird die Farbe mittels Seife, welche mit Luft aufgeschäumt wird, aufgelöst. Die Druckfarbe, welche sich nun im Schaum befindet, wird dann abgesaugt.
Falls das Papier gebleicht wird, werden Chemikalien wie Wasserstoffperoxid oder Chlor eingesetzt.
Schließlich gelangt dieser Ausgangsstoff über die Stoffbütte zur Papiermaschine.

nach oben